Heidi

Ein Weihnachtsmärchen für die Grundschulen

Theater in Zeiten der Pandemie ist im Grunde ein Ding der Unmöglichkeit - vor allem, wenn der Kern der Geschichte die Liebe ist. So interpretierte der Theaterkurs der S4 die Geschichte von „Heidi“, die aus der Stadt auf die Alm des Großvaters kommt. Dieser überwindet nach anfänglicher Skepsis die Vorbehalte gegen das ihm fremde Kind und entwickelt eine innige Liebe zu seiner Enkelin.

Abstand und Maske diktierten die Proben – da wird das Einstudieren der Charaktere mit der entsprechenden Mimik zu einer besonderen Herausforderung für die Darsteller – wovon bei der Aufführung nichts zu spüren war: Nicht nur verkörperten die Darstellerinnen und Darsteller ihre Figuren überzeugend und lebendig, auch ließen sie auf der mit nur ein paar Strohballen ausgestatteten Bühne Schmetterlinge, Berge und den Wind auf der Alm entstehen.

Genau darum ging es dem freischaffenden Regisseur Nils Daniel Finckh, der die Aufführung mit Blick auf die Zielgruppe der Grundschulkinder inszenierte: „Wir wollten durch poetische Mittel die Phantasie der Kinder anregen.“  Besonders gefreut haben dürften sich die Grundschulkinder über die lebendigen „Ziegen“, die „Filou“, der Hirtenhund des Regisseurs, „spielte“: Er ließ sich von Heidi und Peter sogar melken!

Line Ott, die die Schule bald mit dem Abitur verlassen wird, hat durch die Theaterarbeit am HEINE ihre Leidenschaft für das Schauspiel entdeckt und möchte jetzt an Schauspielschulen vorsprechen.

Nils Finckhs Unterstützung hat sie: „In zwanzig Jahren als Regisseur habe ich erst fünf herausragende Talente entdeckt – Line gehört dazu.“

Kl