Nur zwei Schülersprecher - kann das klappen? Und was steckt wirklich hinter ihren Vorstellungen?
Zum allerersten Mal gibt es nur zwei Schülersprecher am HEINE. Vorher gab es immer ein Team von mindestens vier Schülerinnen und Schülern, die meisten von ihnen aus der Oberstufe. Mit Ben Alisch und Philipp Winkler hat zum ersten Mal ein Duo aus dem Jahrgang 10 die Wahl gewonnen.
In ihrer Präsentation vor den Schülerinnen und Schülern bei der Schülersprecherwahl haben Ben und Philipp mit einem Schulkiosk sowie Sitzmöglichkeiten geworben. Um die beiden Schülersprecher ein bisschen näher kennenzulernen, haben wir ihnen ein paar Fragen bezüglich ihres Wahlprogramms und ihrer persönlichen Interessen gestellt.
Zuallererst die grundlegende Frage: Wie kam es zur Entscheidung für die Aufstellung zur Schülersprecherwahl?
Philipp: Wir waren und sind sehr motiviert, etwas an unserer Schule zu verändern und wollen das auch unter Beweis stellen.
Warum habt ihr euch entschieden, einen eigenen Schulkiosk zu planen?
Philipp: Wir denken, dass es die Schulgemeinschaft unterstützen würde. Außerdem ist der Gang zu Edeka nicht für die Mittel- und Unterstufe erlaubt, daher sehen wir einen eigenen Kiosk als eine gute Alternative für die Schülerschaft und denken, dass die Schülerinnen und Schüler sich sehr darüber freuen, was sie uns mit unserer gewonnenen Schülersprecherwahl gezeigt haben.
Wie habt ihr die Schüler mit den neuen Sitzmöglichkeiten überzeugt?
Philipp: Da wir von den Teams aus den letzten Jahren wussten, dass sie viel zu hohe Ansprüche, wie viel zu teure und hochwertige Planungen hatten, haben wir uns für selbstgemachte und schnellere, einfachere Arbeiten entschieden, um möglichst schnell Ergebnisse zu sehen. Außerdem wollten wir die Schüler davon überzeugen, dass wir möglichst zeitnah Sachen umsetzen und nicht nur in Planung sind. So hoffen wir, dass unsere Mitschüler die umfangreiche Planung und anschließend harte Arbeit wertschätzen.
Sind eure Ideen für den Kiosk schon spezialisiert oder habt ihr euch noch nicht festgelegt?
Ben: Wir würden gerne erstmal nur Getränke verkaufen und vor allem den Fokus auf gesunde Nahrung legen. Es wäre toll, wenn Eltern von Schülern oder sogar Schüler selbst den Kiosk führen und selbstgemachtes Essen, welches dann möglichst gesund gehalten werden soll, verkaufen. Im Nachhinein würden wir gerne noch Softdrinks dazu nehmen. Alles ist, wie gesagt, noch in Planung.
Wie stehen unsere Lehrkräfte dazu?
Ben & Philipp: Sie unterstützen uns sehr (vor allem Herr Max und Herr Schoth) und halten unsere Idee für sinnvoll. Herr Schoth führt auch den Wirtschaftskurs und dort haben schon einige Umsetzungen für neue Sitzmöglichkeiten stattgefunden.
Wie geht die Schule mit der Umsetzung um? Kommt ihr voran?
Philipp: Leider ist es schwierig mit der Einigung und dem Finden von Kompromissen. Es gibt oft Unstimmigkeiten und vieles wird einfach auch verneint! Aber wir sind optimistisch und probieren unsere Versprechungen so gut wie möglich umzusetzen.
Zu aller Letzt; seid ihr optimistisch, dass der Kiosk durchgesetzt wird und freut ihr euch auf weitere Zusammenarbeit an eurem ersten eigenen Projekt?
Ben & Philipp: Ja, wir freuen uns sehr und so wie es aussieht, geht es gut voran!
Vielen Dank für das Interview!
Interview: Olivia und Nina, 10/2
vom 23.-25. März mit Konrad Erben von der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland