Skilanglauf AG – Qualifikationslauf für die Hamburger Meisterschaft mit Hindernissen

Wir machen uns fit für die Schulmeisterschaft!

Es soll sie wieder geben, die Hamburger Schulmeisterschaft im Skilanglauf in Finsterau/Bayerischer Wald. 2021 ist diese, Corona bedingt, leider ausgefallen. Auch deshalb war die Motivation, sich erneut zu qualifizieren, besonders stark. Da nur die besten Schulen Hamburgs nach Finsterau eingeladen werden, heißt es, beim Qualifikationslauf alles zu geben. Dieser findet traditionell im Jenischpark in Blankenese an der Elbe statt. 

Mittwoch, der 15. September, war demnach der alles entscheidende Wettkampftag. Die Wochen davor haben wir hart trainiert, um top fit an den Start zu gehen. Frau Fisch, unsere neue Trainerin, hat uns exzellent vorbereitet, aber natürlich auch der Grande-Senior der HEINE- Skilanglaufszene, Herr Feldhaus, hat uns mit Rat und Tat unterstützt. Das Trainerteam F&F ist super.

Dieser Mittwoch sollte es also sein. Die Wettervorhersage war hervorragend, wenn man Sturm, Regen und Gewitter mag – Outdoor Sport eben. Morgens noch schnell die Deutsch Arbeit geschrieben, trafen wir uns sehr rechtzeitig, um mindestens eine Stunde vor Start vor Ort zu sein – Aufwärmprogramm und Streckencheck. Aber leider glänzte der HVV mal wieder mit Unzuverlässigkeit. Stromausfall am Jungfernstieg. Ende der Reise. Also raus aus der Bahn und im Schnellschritt zum Dammtorbahnhof. Vorteil, wir waren schonmal warm, Nachteil, wir waren völlig durchnässt und die geplante Vorbereitungszeit aufgebraucht. Beachtenswert - auf der Strecke vom Jungfernstieg bis zum Dammtorbahnhof haben wir keinen Teilnehmer verloren. Rein in die Bahn am Dammtor, Gesicht trocken wischen, Luft holen und hoffen, dass der Zug bis Blankenese durchhält. Tat er dann glücklicherweise auch. Gerade noch rechtzeitig kamen wir zum Start. 

Jacke aus, Startnummern an und los gings. Coronabedingt lief jede Schule für sich - gegen die Zeit. 

Also standen wir, 15 HHGler an der Startlinie. Der Startschuss sollte ein Startpfiff sein. Gebannt warten wir auf das Signal. Pfiff - Start. Dumm nur, das war nicht der Startpfiff. Unmittelbar hinter der Startlinie hatte eine Dame nur ihren Hund zurückgepfiffen. Also, alle wieder zurück. Neustart, diesmal pfiff der richtige Pfeifer (ähm)  Starter. Und los gings. Ok, stramm bergauf - erstaunlich, dass es in Hamburg solche steilen Berge gibt. Aber wo es bergauf geht, geht es auch irgendwann wieder bergab. Gar nicht so witzig, wenn aufgrund von Sturm und Dauerregen der Boden nass und glitschig ist. Egal, Gas geben. Soll schön sein, die Strecke, mit Blick auf die Elbe, hab ich aber nicht wahrgenommen. Tempo hochhalten, bis zum Ziel, die Strecke ist lang und anspruchsvoll. Gut, da vorne endlich das Ziel. Letzter harter Zielsprint und ich spüre meine Beine nicht mehr, aber egal, die messen hier auf Zehntelsekunden. Nachdem alle 15 HHGler gezeitet wurden, hieß es auf das Ergebnis warten – bis zum späten Abend.

Super! Wir haben es geschafft, die Anstrengung hat sich gelohnt, das Heinrich–Heine-Gymnasium hat sich sicher qualifiziert. 

Wir hoffen, dass die Hamburger Meisterschaft im Februar 2022 tatsächlich stattfinden wird, trotz Corona und hoffentlich mit viel Schnee. Bis dahin trainieren wir mit unserem super Trainerteam F&F, Fisch und Feldhaus,  fleißig & fröhlich. 

 

Elina Seitz, 9/2