Textiles Upcycling

Alte oder kaputte Klamotten sollte man nicht einfach wegwerfen.

Man hörte Nähmaschinen rattern und leise Stimmen. Die Atmosphäre im LEBL-Kurs Textiles Upcycling war einfach toll. Insgesamt waren wir sieben Teilnehmerinnen und wir alle hatten ein Ziel: Aus unseren mitgebrachten (alten) Sachen, wie Jeans, T-Shirts und Hemden etwas total neues zu kreieren. Frau Braunmüller und Frau Wehr standen uns dabei tatkräftig zur Seite und jeder konnte am Ende mit etwas Tollem nach Hause gehen.

Die Nählevels der einzelnen Teilnehmerinnen waren total unterschiedlich, so dass man sich gegenseitig gut helfen konnte. Einige haben zum ersten Mal mit einer Nähmaschine genäht und dabei wurden sie von denen, die schon länger nähen, unterstützt. Jeder hatte sich vor dem LEBL schon ein Projekt ausgesucht. Während des Kurses wurde dann alles dafür getan, diese Idee umzusetzen. So ist zum Beispiel aus einer alten Jeans und einem Hemd eine Federtasche entstanden oder aus ganz unterschiedlichen Materialien ein Utensilo geworden. Zwei Mädchen haben ihre alten Klamotten einfach aufgepimpt. Zum einen wurde an ein ganz normales Holzfällerhemd ein Stück Jeans angenäht, was aus dem Hemd ein total neues Kleidungsstück gemacht hat. Ein zu langes und eher schlichtes Kleid wurde gekürzt und auch mit einem neuen Stoff spannender gemacht. Bei der späteren Anprobe waren alle begeistert.

Der LEBL-Kurs hat uns allen gezeigt, dass man alte oder kaputte Klamotten nicht einfach wegwerfen sollte. Man kann aus ihnen tolle Sachen machen und es bringt wirklich Spaß, mit anderen über die Ideen zu reden und sich gegenseitig bei der Verwirklichung zu helfen. Dazu hat das ganze Thema "Upcycling" (Wiederverwertung) eine gute Wirkung, denn somit wird die Neuproduktion von Rohmaterialien reduziert. Viel mehr Menschen sollten dieser Sache nachgehen, da es zum einen Gut für die Umwelt und zum anderen ein sehr schönes Hobby ist.