Ich hatte die Möglichkeit, an einem dreimonatigen Austausch zwischen den Bundesländern Hamburg und Manitoba in Kanada teilzunehmen. Dieser ist von der Behörde organisiert und beruht auf dem Prinzip, dass man selber für drei Monate in eine Gastfamilie nach Kanada geht und danach den Austauschpartner für die gleiche Zeit aufnimmt. Während der Aufenthalte geht man jeweils auf die Schule des Austauschpartners.
Ich habe meine Zeit in Kanada sehr genossen. In meiner Gastfamilie habe ich mich sehr schnell wohl- und integriert gefühlt. Es war auch eine spannende Erfahrung, mal auf eine mennonitisch geprägte kanadische Schule zu gehen. Außerdem hat die Schule auch viele außerschulische, freiwillige Aktivitäten angeboten, an denen neben den Schülern auch immer viele Lehrer teilnehmen wollten, zum Beispiel eine Nachtwanderung mit anschließendem Zelten.
Die in der deutschen Schule erlernten Englischkenntnisse sind in der Regel völlig ausreichend, um sich mit jedem verständigen zu können. Meine Austauschgruppe bestand aus 10 deutschen Austauschschülern aus ganz Hamburg, mit denen ich in Kanada dann auf die gleiche Schule gegangen bin. Ich fand es ganz angenehm, den Austausch nicht ganz alleine zu machen, da ich so nicht alleine reisen musste und auch in Kanada immer mal wieder jemanden hatte, mit dem ich deutsch reden konnte. Wir haben uns alle sehr gut verstanden und vor Ort mit unseren Austauschschülern viel gemeinsam erlebt.
Grundsätzlich würde ich jedem, der interessiert ist und die Möglichkeit hat, empfehlen, an einem Austausch teilzunehmen. Voraussetzung für einen gelungenen Auslandsaufenthalt ist jedoch sicherlich offen und mit Interesse auf andere Menschen und Kulturen zuzugehen. Auf die positiven Erfahrungen und Erlebnisse werde ich lange und gerne zurückschauen.
Julian, 10/1