"Galileo"- Team am HEINE

Pro und contra - Handys an der Schule

Gehören Handys an eine moderne Schule oder profitieren alle davon, wenn die Handys während der Schulzeit ausgestellt in der Tasche oder gleich ganz zuhause bleiben? Dies ist die Streitfrage, die die Pro 7 - Sendung "Galileo" am Donnerstag, den 8.11., um 19:00 Uhr behandelt.

Smartphones sind häufiger Thema zwischen Lehrern  und Schülern, auch nach Einführung des Handyverbots am HEINE vor vier Jahren.

Schadet das Handy oder ist es als ein heutzutage ganz selbstverständlich genutztes technisches Gerät genau das, was Schüler – auch zum besseren Lernen - brauchen? 

Sucht man nach Antworten in der Wissenschaft, so trifft man auf gegensätzliche Aussagen:  Studien belegen einerseits, dass Handys lernschwache Schüler ablenken, Cybermobbing befördern und auch, dass den Schülern das handschriftliche Schreiben abgewöhnt wird, wenn sie ständig nur auf der Tastatur herumtippen. Andererseits gibt es Studien, die bestätigen, dass Smartphones und digitale Geräte, wie z. B. Tablets, durchaus als Lernhilfe zählen können und Schüler nicht ablenken oder unsozial werden lassen. 

Die Fernsehsendung Galileo wollte dieser Frage nachgehen, indem sie Larissa Kindt, eine Redakteurin aus München, mit Kameramann und Tonassistenten an eine Schule schickte, an denen Handys erlaubt und an eine andere, an denen sie verboten sind. So kam sie an unsere Schule, wo die Schulkonferenz, also Vertreter von Lehrern, Schülern und Eltern, ein klares Handyverbot beschlossen hat.  

Wir, zwei Schülerinnen und Teilnehmerinnen des Journalismuskurses, begleiteten das Galileo-Team. Es wurden Schüler einer siebten und achten Klasse im PC-Raum befragt. Sie dienten auch als Hintergrund für einige Interviews mit Herrn Borck. Aufgrund eines speziellen Mikrofons wurden jegliche Nebengeräusche im Filmmaterial ausgeblendet. Die wichtigsten Themen und immer wieder auftretenden Fragen waren „Lenken Handys Schüler ab?“, „Fördern Smartphones Cybermobbing?“ und „Sind mobile Endgeräte wirklich Lernhilfen?“. Es gab viele kurze Interviews, die uns einen Überblick der Meinungen am HEINE verschafften. Drei Achtklässlerinnen antworteten sehr positiv auf das Handyverbot. Ihrer Meinung nach schädigt die Ablenkung durch das Smartphone und es fördert das Cybermobbing. Auch befragte Neuntklässler gaben ähnliche Antworten. Am Ende wurden in dem Fernsehbericht von Galileo aber nur einige kurze Sequenzen mit den wichtigsten Aussagen gezeigt. 

Uns zeigte dieser Tag, wie aufwändig es ist, das gesamte Filmmaterial für eine achtminütige Sendung zu drehen, um am Ende wenige kurze Sequenzen als das Beste herauszufiltern. 

Die Dreharbeiten zu beobachten, war aber ein aufregendes Erlebnis und machte schon einmal Vorfreude auf die Sendung. Außerdem ist es auch einfach interessant, zu sehen, wie die eigene Schule im Fernsehen präsentiert wird. 

Zu einem eindeutigen Ergebnis kommt man nach dem Ansehen des Fernsehbeitrages nicht. Herr Borck hat die Auffassung unserer Schule überzeugend vertreten, aber die Schulleiterin der Schule, an der Handys erlaubt waren, hatte mit ihrem Vorgehen auch Erfolge vorzuweisen. Es ging den Journalisten aber auch darum, dass der Zuschauer sich selbst eine Meinung bildet.

Salome und Lisa