Heine gewinnt den Geschichtswettbewerb in Hamburg

Die Landessieger wurden im KörberForum gekürt

Das Heinrich-Heine-Gymnasium hat den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten in Hamburg gewonnen mit der Gestaltung einer schuleigenen Website zur Frage: „Inwiefern wurde der Werdegang der Pastoren Heinrich Zacharias-Langhans und Friedrich Lensch durch ihr Handeln im Zweiten Weltkrieg beeinflusst?“ - Mehrere Monate lang haben sich die neun Neunt- und Zehntklässler mit historischen Quellen auseinandergesetzt, Tagebucheinträge und Predigten gelesen, in der Staatsbibliothek und verschiedenen Archiven recherchiert und Historiker wie noch lebende Bekannte der beiden Pastoren befragt. Die Schülerinnen und Schüler haben die Lebensläufe dieser zwei Pastoren gewählt, weil es sie interessierte, wie zwei Pastoren im Nationalsozialismus so unterschiedliche Wege gehen konnten: Lensch war ein Kriegsverbrecher, der Juden aus den Alsterdorfer Anstalten abschob, indem er Anträge unterschrieb, die das nationalsozialistische Euthanasie-Programm unterstützten. Langhans, Pastor in der St.Lukas-Kirche in Fuhlsbüttel, schien das Gegenstück zu Lensch, schrieb zweideutige Predigten, in denen seine Opposition gegen das Naziregime durchschien, und hörte mit seinen Konfirmanden auf dem Dachboden englisches Radio. 

„Zuerst hatten wir schon ein Schwarzweißbild dieser beiden Pastoren im Kopf“, sagt Landessiegerin Larissa, „aber durch die Recherche wurde nach und nach immer klarer, dass in der Realität nie alles ganz schwarz oder ganz weiß ist.“ 

So gibt denn auch die Website, die die Schülerinnen und Schüler, begleitet von der Geschichtslehrerin Elisa Braunmüller, zu dem Thema gestaltet haben, ein sehr differenziertes Bild dieser beiden Lebensläufe wieder. (https://heinegym.wixsite.com/geschichtswettbewerb).