Schulfinale Debatte

Thema: Sollen Schönheitswettbewerbe in Deutschland verboten werden?

Am 20. Dezember fand das Schulfinale der Altersklasse 1 im Debattieren statt. Vier Debattanten aus den 9. Klassen debattierten miteinander. Die Position Pro 1 vertrat Luise Bertram, Pro 2 vertrat Nicolas Schöch und die beiden Contra Positionen wurden vertreten von Isabella Pomowski und Emilia de Luise. Die Streitfrage der Debatte war, ob Schönheitswettbewerbe und Modelcastingshows in Deutschland verboten werden sollten. Der Vorschlag der Pro Seite war, dass alle unter 14jährigen ab 2026 an keinem solcher Wettbewerbe teilnehmen dürfen und die Bewertung der Wettbewerbe der ab 14jährigen verändert werden sollte. Wichtig war ihnen, dass nicht nur das Äußere in Betracht gezogen wird, sondern dass von nun an Leistung bewertet werden sollte. Damit wollten sie erreichen, dass das typische Schönheitsideal an Bedeutung verliert und sich besonders die junge Generation weniger mit den Menschen aus der Welt der Models vergleicht. Sie machten darauf aufmerksam, dass besonders junge Menschen an Krankheiten wie Magersucht erkranken, aufgrund des ständigen Drucks, perfekt aussehen zu müssen. Verhindern wollten sie zudem, dass Kleinkinder, oftmals unter dem Leistungsdruck der Eltern, an Wettbewerben teilnehmen.

Die Pro Seite sah dies zu hart, sie legten mit ihren Argumenten großen Wert auf Traditionen und Kulturgut, das mit dem Verbot der Schönheitswettbewerbe verloren gehen könnte. Außerdem betonten sie mehrfach, dass niemand zur Teilnahme an diesen Wettbewerben gezwungen wird und auch das Anschauen der Shows in eingener Verantwortung liege. Der Pro Seite war wichtig, dass jeder Mensch machen sollte, was ihm gefällt und seinen Interessen und Hobbies nachgehen sollte. Eines der wichtigsten Argumente war, dass sich Model- und Schönheitsshows immer mehr zum Positiven entwickelten, wie zum Beispiel, dass Models oftmals keine Mindestgrösse mehr benötigten, um im Beruf erfolgreich zu sein.

Die beiden Positionen konnten sich zum Ende der Debatte dennoch nicht auf eine Maßnahme einigen. In einem Punkt waren sie sich jedoch einig: Schönheit liegt im Auge des Betrachters und niemand sollte den Druck spüren, sich mit angeblichen Schönheitsidealen zu vergleichen.

Alle Debattanten debattierten mit starken, überzeugenden Argumenten und vertraten ihre Positionen deutlich und selbstbewusst. Nach Beratung der Jury wurde die Gewinnerin der Debatte verkündet: Den ersten Platz belegte Isabella Pomowski (Contra 1), sie überzeugte besonders, weil sie die Debatte durch ihre sehr nachvollziehbaren und schlüssigen Argumenten voranbrachte und sehr sicher argumentierte.

Es war eine sehr gelungene Debatte und es hat Spaß gemacht zuzusehen.

 

Luisa Irmi Wilde, 10/1