„Velum ascendit!“ ist die lateinische Übersetzung für „Vorhang auf!" und eröffnet das Spectaculum Latinum. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des LEBL-Kurses studierten in den letzten Wochen ein ganzes Theaterstück nur auf lateinischer Sprache ein, das sie mit Stolz am „Tag der offenen Tür" präsentierten.
Vorgeführt wurde das Stück „Mater succesionis“, übersetzt: „die Mutter des Erfolgs“. Der Hauptcharakter Gaius wird von seinem Vater ständig an die Tugenden eines römischen Bürgers erinnert, Gaius jedoch verbringt seine Zeit lieber damit, „Minecraftum“ mit den Sklaven zu spielen. Schlussendlich kommt auch der Vater auf den Geschmack – eindeutig ein felix finis („Happy End“).
Mit ihrem LEBL-Kurs „Spectaculum Latinum“ wollen Frau Semmler und Herr Cassel zeigen, dass Latein eben nicht, wie häufig behauptet, tot ist, sondern im Gegenteil: Latein kann auch heute noch gesprochen, auf die Bühne gebracht und verstanden werden.
Mit ihrem Stück erwecken die Lateinschülerinnen und Lateinschüler die vermeintlich tote Sprache zum Leben und lösen Begeisterung beim Publikum aus. Der Vorhang schließt sich unter lautem Applaus.
Ylvi Neumann, 10/3