Weihnachtsmärchen "Das doppelte Lottchen"

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Auch in diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler des HEINE unter der Regie von Niels Finckh ein Weihnachtsmärchen für die Grundschulen aufgeführt.

"Das doppelte Lottchen" nach dem gleichnamigen Buch von Erich Kästner spielte der Theaterkurs des Jahrgang 11 für die Viertklässlerinnen und Viertklässler der umliegenden Grundschulen am 21. und 22. Dezember.

Die Aufführung wurde von Frederik Brammer (10/3) aufgezeichnet mit Unterstützung von Julius Kubitz, Jonas Albrecht, Odin Holowaty und Daniel Scholz (9/3). Hier ist "Das doppelte Lottchen" online zu sehen. 

DIE GESCHICHTE 

Durch Zufall treffen sich Lotte Körner und Luise Palfy im Sommerferienlager. Sie gleichen einander wie ein Ei dem anderen und haben sich doch noch nie im Leben gesehen. Lotte lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter in München, Luise bei ihrem Vater, dem vielbeschäftigten Kapellmeister Palfy, in Wien. Die eine bescheiden erzogen, die andere lebhaft und ungestüm, stehen sich die beiden zunächst geschockt gegenüber, gewöhnen sich allmählich aneinander und werden schließlich unzertrennlich. Als sie auch noch entdecken, dass sie Zwillinge sind, die nach der Scheidung ihrer Eltern einfach getrennt wurden, fordern sie Vater und Mutter heraus und tauschen die Rollen: Luise reist als Lotte nach München zurück und Lotte als Luise nach Wien. Doch das Verwechslungsspiel sorgt nicht nur bei ihren nichtsahnenden Eltern für Verwirrung. Den Erwachsenen erteilen sie damit am Ende eine tüchtige Lektion – und hätten die Rechnung beinahe ohne Irene Gerlach gemacht.

Kann man Glück nachholen? In einem modernen Märchen vielleicht schon. Aber wieso haben sich die Eltern getrennt? Und dürfen sie allein entscheiden, was richtig sein mag und sich doch so falsch anfühlt? – Sensibel und eindrücklich nähert sich Erich Kästner diesen schwergewichtigen Fragen, indem er Lotte und Luise das Zepter in die Hand gibt und die Welt der Erwachsenen aus ihren Kinderaugen spiegelt. Mit viel Witz, Mut und kindlicher Leichtigkeit gelingt es den beiden, sich gegenüber den Eltern zu behaupten und die Antworten auf ihre Fragen selbstbewusst einzufordern.

Das sehr karge Bühnenbild lenkte den Fokus auf die Spielenden, die ganz in ihren Rollen aufgingen und offensichtlich die anwesenden Grundschülerinnen und Grundschüler mit ihrer Geschichte erreichten. Das Publikum ging während des ganzen Stückes mit, staunte, lachte und war begeistert von der Inszenierung!