Chor digital

Stimmen aus dem Homeoffice

Chor digital - geht das?

Klar geht das:

Es war anfangs allerdings sehr komisch und brachte natürlich auch einige Herausforderungen mit sich.

Wir bekamen eine Aufnahme unserer Stimmen und sollten dann einfach mitsingen, um mit dem Lied vertraut zu werden. Wenn man dann sicher genug war, sollte man sich beim Singen mit dem Handy aufnehmen, was ziemlich eigenartig war, da man keinen Chor als Unterstützung, oder keine Lehrerin, die einen auf schiefe Töne hinweist und mit einem übt, hatte.

Also saß ich da, alleine vor meinem Handy und habe das Lied „Imagine“ von John Lennon eingesungen, was auch ursprünglich für das 6K United-Konzert geplant war. Auf Nachfrage berichtete mir Frau Lindstädt, unsere Chorleiterin, dass sie selber Probleme beim Einsingen hatte, was zeigt, dass wir als Schüler eine schwierige Aufgabe zu bewältigen hatten.

„Wir sind ja keine Maschinen!“

Ich habe Frau Lindstädt einige Fragen zu der Aufgabe gestellt. Der Grund, warum sie den Chor digital startete ist, dass sie die Erinnerungen an den Chor in der Schule so schön fand, dass sie das gerne auch zu dieser schwierigen Zeit weiterführe wollte. Sie stellte sich die Frage, ob man auch durch digitalen Unterricht zusammen singen könnte, da es sehr schade wäre, wenn das Singen in Vergessenheit geraten würde. Darum hat sie uns ein freiwilliges Singprojekt angeboten. Nachdem ihr dann alle ihre Stimme zugesendet hatten, war das Schneiden war dann wieder die Aufgabe von Frau Lindstädt.  Das war sicherlich nicht einfach alle Stimmen passend übereinander zu bringen, schiefe Töne zu verbessern und zu so einem tollen Endergebnis zu kommen:

Hört selbst…  

... den Chor der fünften Klassen mit "Hoch" von Tim Bendzko

... den Chor der sechsten bis achten Klassen mit "Imagine" von den Beatles

Ina Albrecht (8/3)