Back from Canada

Interview mit Mia

Mia Krohn aus der 9/5 war gerade für 3 Monate in Kanada. Hier erzählt sie von Vorstellungsgesprächen, ihren Gastschwestern und wunderschönen Wanderungen.  

 

Zunächst einmal vielen Dank, dass du dir Zeit für dieses Interview genommen hast. Wir wollen dir jetzt ein Paar Fragen zu deinem Kanada Austausch stellen.

 

Wieso wolltest du diesen Austausch machen?

 

Mia: Zum einen habe ich viel Spaß Englisch zu sprechen und zu lernen. Außerdem war ich letztes Jahr, in den Ferien, in Kanada und mir hat es dort sehr gut gefallen, sodass ich gerne nochmal hinwollte. Es ergab sich dann die Möglichkeit, dass ich einen Austausch machen kann, also habe ich die Chance ergriffen.

 

Du sagtest eben, dass sich die Möglichkeit ergeben hat, hast du den Austausch mit einer Organisation oder über die  Schule gemacht?

 

Mia: Ich habe das privat organisiert, über eine Organisation, die heißt „Give“. Ich habe über Bekannte mitbekommen, die auch einen Austausch über diese Organisation gemacht haben, dass sie sehr gut sein soll. Dies war auch so, alles war sehr organisiert, und ich habe ausreichend Informationen bekommen. So bin ich dann mit „Give“ nach Kanada geflogen. Vor Ort hatte ich dann allerdings eine Partnerorganisation, Langara Home Stay,  die dort auch ihren Sitz hat. Diese haben mich dann betreut und mich auch in meine Gastfamilie gegeben.

 

Musstest du dich besonders bewerben?

 

Mia: Es gab ein sehr langes Bewerbungsformular, in diesem musste man zum Beispiel einen Brief über sich selbst mit einer Fotocollage anfertigen und natürlich wurden nach wichtigen Sachen, wie „Was darf man essen?“, „Hat man Allergien?“, gefragt. Dann gab es noch ein Gesundheitszeugnis, das man ausfüllen musste. Da musste ich dann zum Arzt gehen und bestätigen lassen, dass ich gesund bin und welche Impfungen ich hatte. Außerdem musste ich noch ein Vorstellungsgespräch machen.

 

Hast du dir vorher besondere Gedanken gemacht wie lange du dort hinwillst, da viele sagen, dass drei Monate zu kurz sind?

 

Mia: Bei mir war es so, dass mir beim Vorstellungsgespräch gesagt wurde, dass viele Leute drei Monate weggehen, da man in der Schule nicht so viel verpasst und sich gut wieder in das Schuljahr eingliedern kann. So habe ich mir gar nicht viele Gedanken gemacht, bin dann 3 Monate gegangen, musste aber auch feststellen, dass es zu kurz war.

 

Du hast bereits gesagt, dass du in einer Gastfamilie warst, wo genau warst du?

 

Mia: Ich war in der Greater Vancouver Area, das ist bei Vancouver, aber ein kleiner Vorort, und der heißt Burnaby.

 

Hast du noch Kontakt zu deiner Gastfamilie?

Mia: Ja habe ich noch. Ich hatte dort zwei Gastschwestern. Eine aus Italien und nach einem Monat ist noch eine aus Indonesien dazu gekommen, wir waren also insgesamt drei Mädchen und haben nur mit den Eltern zusammen gelebt. Wir haben auch noch Kontakt und schreiben E-Mails und ich werde auch noch ein Paket zu ihnen schicken, die sind wirklich sehr nett.

 

Was war dein schönstes Erlebnis in Kanada?

 

 

Mia: Das Schönste, was ich in Kanada gemacht habe, was ich immer in Erinnerung haben werde, sind auf jeden Fall die Wanderungen, die ich mit meiner Gastmutter und meiner Gastschwester gemacht habe. Das war immer so schön denn, wenn man den Berg hoch gelaufen ist, war es zwar anstrengend, aber man hat immer vor Augen gehabt, dass man das Ziel hat, den Gipfel zu erreichen und sozusagen eine kleine Belohnung dafür zu kriegen, dass man sich angestrengt hat. Das hat mir mega viel Spaß gemacht! Außerdem ist es total toll, dass man mit Leuten überall auf der Welt Kontakt knüpft und neue Freunde findet. Also ich habe zum Beispiel Brasilianer kennengelernt und Leute aus Italien und ich bin so eng mit denen geworden! Das ist total toll, wenn man mal überlegt, dass ich zum Beispiel jetzt zu meiner einen Gastschwester nach Bali fliegen kann und meine andere in Italien besuchen kann! Die Vorstellung, die irgendwann mal zu besuchen, finde ich einfach richtig schön, da freue ich mich auch schon drauf! Und ganz besonders hat mir auch das Leben in der Gastfamilie Spaß gemacht, wo ich so frei war und total auf mich selbst gestellt. Das fand ich richtig toll!

 

 

Was für Erfahrungen hast du gesammelt? Man sagt ja, dass so ein Austausch sehr viel bringt.

 

Mia: Ich habe mein Englisch bestimmt ein bisschen verbessert, ich kann jetzt so ziemlich alles verstehen und man wird einfach freier und traut sich mehr auch mal was zu sagen. Aber natürlich auch, dass du reifst und auf dein Geld aufpassen musst. Man wird insgesamt selbstständiger.

 

Du klangst jetzt schon sehr positiv, also würdest du den Austausch gerne weiterempfehlen?

 

Auf jeden Fall, aus meinen Erfahrungen, die ich jetzt habe, weiß ich, dass ich es gerne länger machen würde, aber zum Einstieg sind 3 Monate sehr gut. Es ist zwar kurz, aber es reicht um einen Einblick zu bekommen.

 

Vielen Dank für das Interview!