Wie beginne ich ein Buch? Wie kann ich meine Figuren am authentischsten darstellen? Wie schaffe ich es meine angefangen Geschichten auch mal zu beenden? Und wie baue ich das Ganze überhaupt auf?
Diese und noch viel mehr Fragen beschäftigten den LEBL-Kurs "Wie ein Buch entsteht". Wir waren eine bunt zusammengewürfelte Gruppe aus Schülerinnen der sechsten bis neunten Klasse, die eines gemeinsam hatten: Dass wir alle das Schreiben lieben.
Um unsere Ideen glanzvoll zu einem kompletten Roman zu bringen, bekamen wir wichtige Tipps von der Schriftstellerin Petra Steckelmann, die seit Jahren Bücher für die verschiedensten Verlage schreibt. Sie brachte uns bei, wie wir einen Roman aufbauen können, wie wir unsere Hauptfiguren kennen lernen und wie wir den Tücken des Schreibens aus dem Weg gehen können. Etwas ganz Wichtiges ist zum Beispiel die Aufmerksamkeit: Man muss aufpassen, dass man nicht in der Mitte des Romans den Hund des Protagonisten verliert und sich dann am Ende wundert, wo er geblieben ist. Dann muss man bedenken, dass die Nebenfiguren auch eine eigene Geschichte haben und sie nicht nur existieren, um zum Beispiel der Hauptfigur wichtige Informationen zu geben. Man sollte mit allen Sinnen schreiben und nicht nur sehen oder fühlen. All dies trägt dazu bei, dass der Roman seinen roten Faden behält und ansprechend geschrieben ist.
Außerdem erzählte sie uns, wie wir unseren fertigen Roman bei einem Verlag vorstellen sollten. Denn wenn die äußere Form nicht stimmt oder das Genre des Romans nicht zum Image des Verlags passt, werden die Lektoren den Text gar nicht erst lesen. Man sollte sich genau informieren, was der Verlag alles verlangt.
Doch bevor wir über den Verlag nachdenken, brauchen wir erst einmal einen fertigen Roman. Wir alle werden weiterschreiben und mit den tollen Tipps, die wir von Frau Steckelmann erhalten haben, sicher einen Schritt weiter sein. Vielleicht kommt dann irgendwann ein ganzes Buch dabei heraus und ganz vielleicht werden wir es irgendwann gedruckt sehen...